Augen auf beim Welpenkauf

Wühltischwelpen
nein danke!

Nein zum Handel – Ja zum Tierschutz

Initiative warnt vor dem Welpenhandel

Ein Anblick zum Verlieben: Das Foto in der Online-Börse zeigt einen bildhübschen Welpen, der mit treuen Augen in die Kamera blickt. Der Text des Anbieters erläutert, dass es sich um ein reinrassiges Tier handelt, und dann ist da der Preis, der deutlich unter den Forderungen anderer Züchter liegt.

Jedes Jahr überzeugen solche Inserate Tausende Tierliebhaber. Immer wieder folgen auf den Kauf jedoch dramatische Wochen, weil der Hund kränkelt oder gar stirbt. Schuld daran sind die Machenschaften skrupelloser Händler, denen es allein um ihren finanziellen Vorteil geht – und die dafür sprichwörtlich über Hundeleichen gehen.

 

Checkliste für den Welpenkauf:
Tierschutz oder Hundehandel?

Eine Entscheidungshilfe für zukünftige Hundebesitzer

1

Sehen Sie das Muttertier?

Lassen Sie sich das Muttertier unbedingt zeigen. Bei unseriösen Händlern werden Sie es nicht zu Gesicht bekommen. Wenn doch, beobachten Sie, ob es liebevoll mit den Welpen umgeht, ob die Kleinen zum Beispiel säugen dürfen. Haben Sie den Eindruck, dass es sich um die eigenen Welpen handelt? Verstößt das Muttertier den Welpen, hat es kein Interesse an ihm, entfernt es sich von ihm? Dann können Sie davon ausgehen, dass es sich nicht um die leibliche Mutter handelt. Der Welpenhändler präsentiert Ihnen eine Alibi-Hündin. Keinesfalls kaufen!

2

Der Preis

Für einen Rassehund von anerkannten Züchtern zahlt man ab 600 Euro und mehr. Alles was deutlich darunter liegt, ist nicht marktüblich und daher unseriös. Der Preis ist aber nur bedingt ein Hinweis auf einen Hundehändler. Diese haben mittlerweile die Preise erhöht. Seriöse Züchter finden Sie beim Verband für das Deutsche Hundewesen: www.hier-ist-mein-welpe.de.

3

Wo und wie wird verkauft?

Auf Parkplätzen, Märkten, dreckigen Höfen? Aus dem Bus, Kofferraum, Pappkarton oder Drahtkäfig heraus? Ein weiteres Indiz für Welpenhandel. Vorsicht auch bei Angeboten im Internet!

4

Stellt der Verkäufer Fragen?

Ein seriöser Züchter möchte wissen, in welche familiären und häuslichen Verhältnisse der Welpe kommt. Werden keine Fragen gestellt, geht es nur ums Geldverdienen.

5

Gibt es einen Kaufvertrag?

Wenn ja, enthält er Namen, Adresse und eine Haftung des Verkäufers? Ist der Kaufpreis genannt?

6

Wie sehen die Welpen aus?

Sind die Kleinen dünn oder durch Würmer aufgebläht? Liegen sie apathisch in der Ecke oder zeigen ein ungewöhnliches Verhalten? Ist das Fell dreckig und stumpf? Fiepen die Kleinen oder geben sie sogar keinen Laut von sich? Steht Wasser und Futter in der Nähe?

7

Das Angebot

Wie viele Rassen hat der Züchter im Angebot? Bei mehr als zwei Rassen und mehr als vier Würfen im Jahr ist Vorsicht geboten. Hier handelt es sich oftmals nicht um einen Züchter, sondern um Welpenvermehrung, die größtes Tierleid zur Folge hat.

8

Die Verhandlung

Dazu bedarf es einiger Besuchsstunden und oft mehrere Tage. Hund und neuer Besitzer sollen sich an einander gewöhnen und überprüfen, ob sie miteinander auskommen. Ein Spaziergang zeigt, ob der Hund gewöhnt ist an der Leine zu gehen und wie er auf seine zukünftige Umwelt reagiert. Diese Besuche sollten beratend begleitet werden, da sich hierbei zeigt, ob die richtige Wahl getroffen worden war.

 

http://www.wuehltischwelpen.de/